Kreativer Adventskalender

Nachricht Hermannsburg - Gemeindezentrum, 24. Dezember 2024

An jeden Tag bis zum Heiligabend gibt es hier ein neues Bild zu entdecken. Kreative Gemeindemitglieder haben sich von einer der Bibellesungen des Tages inspirieren lassen. (Die originalen Bilder sind in den Fenstern des Gemeindezentrums zu entdecken).

Sie können auch Bilder und Texte in einer E-Mail oder in einer Signal-Gruppe täglich zugeschickt bekommen. In der Signal-Gruppe kann man dazu Gedanken und, wenn man will, eigene Kreativität teilen in Bildern, Fotos oder Worten. Unsere Bilder sind als Anregung gedacht und wir freuen uns auf den Austausch!
Anmeldung über peter-paul-kreativ@kirche-hermannsburg.de

Ich danke allen, die ihre Kreativität mit uns teilen und freue mich auf einen kreativen Advent!

Phoebe Noetzel

Der Kalender

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
(Lukas 2:1-20)

Der Bogen unseres Adventskalenders ist komplett. Von unserem alttestamentlichen „Siehe, dein König kommt“ am ersten Tag haben wir gemeinsam eine bunte Reise durch viele Ecken der Bibel gemacht und landen heute wieder bei einem „Siehe“. Ein „Siehe“ mitten in der Weihnachtsnacht: „Siehe, ich verkündige euch große Freude“.
Alle haben große Augen, dieses Wunder einzusaugen – auch die Engel.

Da es mir besonders viel Freude macht, zusammen mit Benno kreativ zu werden, habe ich ihn eingeladen, mir einen freudigen Engel zu malen. Da sein Engel auf dem Kopf steht, hat er ihn zuerst als einen traurigen Engel gemalt – wir mussten beide darüber lachen. Wie schwierig es ist, als Menschen Gottes Perspektive einzunehmen! Aber Benno blieb nicht bei dem einen Engel – ein anderer kam dazu, ein Hirte und ein (fragendes) Schaf. Die himmlischen Botschafter suchen immer ein Gegenüber. Und damit der Grund der Freude deutlich wurde, hat Benno den Stall im Hintergrund gemalt. Und egal, wo man sich aufhält, draußen auf dem Feld oder unter einem Dach in der Stadt, führt ein Weg direkt dahin.

Beim Malen des Himmels haben mich die Worte von Elizabeth D. („Blühen“ 17.12.) inspiriert:
„Gottes Himmel offen sehen.
Alles für möglich halten.“

Lass uns heute wieder die Botschaft des Engels hören und uns gemeinsam auf die Wege machen, die uns zur Krippe führen.
Und dann: „Siehe“ . . .

Wie Anne S. am 13.12. („Stille“) aufgeschrieben hat:
„Ich sehe Dich mit Freuden an
und kann mich nicht satt sehen;
und weil ich nun nichts weiter kann,
bleib ich anbetend stehen“
.

… und Elizabeth K. am 6.12. („Wohnung“):
„So lass mich doch dein Kripplein sein;
Komm, komm und lege bei mir ein,
dich und all deine Freuden.“

Ich danke allen Künstlerinnen und Künstlern, die diese wundervolle Adventsreise gemeinsam gegangen sind, und allen Betrachtern unserer Bilder. Ich wünsche Euch allen gesegnete Weihnachten voller Freude!

Phoebe N.

Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.
(Jesaja 7:10-14)

Bei Jesaja 7 im Alten Testament steht die Weissagung, dass eines Tages der Immanuel (= Gott mit uns) als Zeichen Gottes von einer (Jung-)Frau geboren wird.
Im Neuen Testament wird dann geschildert, dass er, Jesus, von Maria geboren,  unter uns Menschen zur Welt kam.
Deshalb habe ich ein Dorf irgendwo im Heiligen Land gemalt.
Dass es sich bei dem Geschehen dennoch um etwas Außergewöhnliches handelt, zeigt der geschweifte Stern an, der über dem Dorf steht!
Weihnachten heißt dann: So, wie Jesus damals in Bethlehem zur Welt kam, möge er auch in diesem Jahr wieder unter uns und in uns in aller Normalität dieser Welt geboren werden….

Silke H.

Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch dies zu bezeugen für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern.
(Offenbarung 22:16-17, 20-21)

„Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern.
So sei nun Lob gesungen dem hellen Morgenstern“. (Jochen Klepper)

Nicht mehr lange bis Weihnachten!

Robert (12 Jahre)

Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, die niemand zuschließen kann.
(Offenbarung 3:7-8, 10-12)

Türen spielen im Advent eine große Rolle. Neugierig werden die Türchen des Adventskalenders geöffnet; beim lebendigen Advent öffnen Menschen und Organisationen ihre Türen, bitten herein, heißen willkommen.
Jesus hat sich zu uns auf den Weg gemacht, als Gottes „Stern“, der in der Nacht von Bethlehem aufstrahlte, um die Welt heller zu machen.
Dabei stößt er nicht immer auf offene Türen – damals nicht, und auch heute nicht.
Jesu Tür steht immer offen, niemand kann sie zuschließen. Aber jede und jede kann anklopfen, den „Gottesraum“ betreten, erfahren, dass Liebe und Angenommensein das Leben verändert, Hoffnung und Beziehung schafft ... und jede dieser Gottesbeziehungen ist einzigartig.

Ingrid L.

Siehe, was ich früher verkündigt habe, ist gekommen. So verkündige ich auch Neues; ehe denn es sprosst, lasse ich’s euch hören.
(Jesaja 42:5-9)

Herbstwanderung,
es ist sehr dunkel.
Wolken jagen am Himmel.
Wir gehen an der Tilly Eiche vorbei.
Was war da nicht alles geschehen.

Plötzlich kommt der Mond raus
und ein Licht dringt durch die Wolken.
Wir richten uns auf
und merken,
das Licht sieht uns.
Siehe „NEUES" beginnt.

Nina D.

Alles, was Gott verheißen hat, wird mit dem Ja Jesu besiegelt. In ihm ist das, was wir predigen und beten, das große Amen, Gottes Ja und unser Ja zusammen, herrlich offensichtlich.
Gott bejaht uns, macht uns fest in Christus, legt sein Ja in uns hinein.
Durch seinen Geist hat er uns sein ewiges Siegel aufgedrückt - ein verlässlicher Anfang dessen, was er zu vollenden bestimmt ist. (The Message)
(2 Korintherbrief 1:18-22)

Das JA hat mich gleich angesprochen. Kein nein oder vielleicht, sondern ein klares eindeutiges JA.
Und in diesem Text kommt es sooft vor. Und es ist ein besonderes JA. Ein JA zu mir - zu uns. So richtig dick und fett.
Meine Frage war dann natürlich, wie ich es denn darstellen kann. Ein Siegel sollte es dann werden – eine feste, klare Aussage. Ich habe mich langsam dabei vorgetastet. Leuchtende Farben habe ich verwendet, denn es bringt in mir etwas zum Strahlen. Gott sagt JA zu mir. Und er zeigt es durch die Geburt Jesu. Also kommt auch noch die Krippe auf dieses Siegel.
Was ich mir wünsche für diesen Advent? Dass dieses strahlende Ja ins Auge fällt und etwas in Bewegung setzt.

Birgit S.

Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus.
(1 Thessalonicher 5:16-24)

Heute hat jemand Geburtstag, die mir ganz wichtig ist. Und ich dachte GEHEILIGT, was für ein Geschenk, das größte.
Eigentlich beziehe ich das Wort auf Gott; wie im Vaterunser: Geheiligt werde dein Name. Passt es dann auch zu uns Menschen? Das verspricht uns der Bibelvers, dass Gott uns „heilige durch und durch”.
Für mich bedeutet es, dass wir etwas von Gottes Heiligkeit geschenkt bekommen, etwas von ihrer Liebe, von ihrem Strahlen. Und wenn wir dieses Geschenk annehmen und wirken lassen, können wir heile werden an Leib und Seele. Wie wunderbar!
Katharina R.

Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden.
(Lukas 1:26-38)

Als ich mich für den Engel entschieden hatte, war mir klar, dass ich nicht die Situation darstellen wollte, in der Gabriel mit Maria spricht. Ich wollte, dass der Engel zu mir spricht – zu mir und wenn möglich auch zu Anderen. Und mir war klar, dass ich den Engel als Boten zeigen möchte, der beiden Welten angehört, der irdischen und der überirdischen. Als ich Tage später beruflich nach Bildern für unser Jahresprogramm suchte, fiel mir ein Foto ins Auge. Es zeigt ein Tor. Und hinter dem Tor ist das Licht warm und orange, während der Raum, in dem sich der Betrachtende befindet, deutlich dunkler ist. Das hat mich angesprochen, denn die Alltagserfahrung ist ja eher umgekehrt: Der Raum, in dem man steht, ist hell und das, was hinter dem Tor ist, dunkel. Diese Szenerie auf dem Foto wollte ich für mein Engel-Bild wählen.

Aber was sollte der Alltags-Engel verkünden? Die Situation, in der der Engel Gabriel zu Maria spricht, ist ja eine sehr spezielle. Und seine Rede beginnt mit „Fürchte Dich nicht“. Das stellt (trotz der Verneinung) die Furcht sehr in den Vordergrund. Deshalb habe ich meinem Engel den Text aus Psalm 121 in den Mund gelegt: „Hebe Deine Augen auf zu den Bergen …“ Ich habe den Text der Vertonung von Mendelssohn-Bartholdy genommen, weil dann (zumindest bei mir) sofort die wunderschöne Melodie da ist, die von so viel Hoffnung und Zuversicht kündet.

Anette M.

Ich will für Israel wie der Tau sein, dass es blüht wie eine Lilie und seine Wurzeln ausschlagen wie der Libanon 7 und seine Zweige sich ausbreiten, dass es so schön sei wie ein Ölbaum und so guten Geruch gebe wie der Libanon.
(Hosea 14:2-10)

Blühen im Advent, eher ungewöhnlich, zumindest im Garten in Deutschland.
Eine letzte Blüte entdecken, im Frost, unterm ersten Schnee, für mich ein Hoffnungszeichen. Auch in der Dunkelheit, Hoffnungslosigkeit dürfen wir Neues, Blühendes entdecken. Advent hat seine eigene Schönheit.
Dem Ungewissen vertrauen.
Aus der Dunkelheit heraustreten.
Auf den Beginn setzen.
Mit den Knospen rechnen.
Gottes Himmel offen sehen.
Alles für möglich halten.

Elisabeth D.

Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott!

 . . . Zion, du Freudenbotin, steig auf einen hohen Berg; Jerusalem, du Freudenbotin, erhebe deine Stimme mit Macht; erhebe sie und fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott; 10 siehe, da ist Gott der HERR!

 . . . Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte. Er wird die Lämmer in seinen Arm sammeln und im Bausch seines Gewandes tragen und die Mutterschafe führen.
(Jesaja 40:1-11)

In dem Jesaja-Text waren für mich drei Bilder, in denen sich schon der kommende Messias andeutet, sehr ansprechend:

1. In der Wüste bereitet dem Herrn den Weg…
In der Wüste ist ein Weg lebensrettend. Jenseits vom Weg ist Verdursten und Tod.
Jesus sagt von sich selbst: Ich bin der Weg (Joh 14 V.6) in der Wüste des Lebens.

2. Gott offenbart sich in Jerusalem, wo Jesus am Kreuz stirbt: Siehe, das ist euer Gott!

3. Was ist das für ein Gott? Jesus sagt von sich selbst: „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.“ (Joh 10 V.11)

Das habe ich versucht, mit den vier Fotos darzustellen.

Silke H.

Träufelt, ihr Himmel, von oben, und ihr Wolken, regnet Gerechtigkeit! Die Erde tue sich auf und bringe Heil, und Gerechtigkeit wachse mit auf! Ich, der HERR, erschaffe es.
(Jesaja 45:1-8)

1. O Heiland, reiß die Himmel auf,
herab, herab vom Himmel lauf,
reiß ab vom Himmel Tor und Tür,
reiß ab, wo Schloss und Riegel für.
2. O Gott, ein’ Tau vom Himmel gieß,
im Tau herab, o Heiland, fließ.
Ihr Wolken, brecht und regnet aus
den König über Jakobs Haus.
3. O Erd, schlag aus, schlag aus, o Erd,
dass Berg und Tal grün alles werd.
O Erd, herfür dies Blümlein bring,
o Heiland, aus der Erden spring.    

Zu diesem Vers ist mir das Adventslied „O Heiland reiß die Himmel auf“ eingefallen. Die zweite und die dritte Strophe passen besonders gut, daher habe ich jeweils die ersten zwei Verse dieser Strophen eingefügt. Der Regen (die blauen Linien) kommt von oben und die grünen Pflanzen (mit den grünen Linien stilisiert) wachsen ihm entgegen. Inmitten des Ganzen eine Christrose, die für Jesus steht, wie im Lied: O Erd, herfür dies Blümlein bring, o Heiland, aus der Erden spring.
 
Max (14 Jahre)

Alles Fleisch sei stille vor dem HERRN; denn er hat sich aufgemacht von seiner heiligen Stätte!
(Zechariah 2:14-17)

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Anne S.

Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.
(Jeremia 31:1-7)

Kann es eine größere Liebeserklärung geben?
Ich kann es mir nicht vorstellen. Gottes Liebe zu uns Menschen ist großartig.
Aber wie spüren wir diese Liebe? Die Sehnsucht nach Geborgenheit, Umfangen-Sein ist oft sehr groß, aber wo wird unsere Sehnsucht gestillt?
Mir ist in diesem Jahr Gottes Gegenwart bewusster geworden, wenn ich mich kreativ mit einem Bibelvers auseinandergesetzt habe, etwas dazu gemalt oder gestaltet habe, wie u. a. die abgebildete Skulptur auf dem Foto. Dann habe ich alles um mich herum ausgeblendet und war ganz versunken.
Nehmen wir uns die Zeit und lassen uns voll und ganz auf ihn ein, vielleicht können wir seine liebende Gegenwart spüren.

Insa B.

Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes ist.
(Offenbarung 2:1-7)

Ein Brief von Jesus aus der Ewigkeit an die Epheser.    
Kein leichter Text. Vorwurfsvoll, tadelnd, ermahnend,
wenn du nicht Buße tust, dann werde ich den Leuchter wegstoßen.  
Mit einer Verheißung an die Überwinder schließt der Brief ermutigend ab.
Ich brauche Zeit, muss mich erstmal sortieren und anfreunden.
Langsam entsteht mein Bild. Ein erster Entwurf, wird verändert, verworfen, neu gemalt, überarbeitet, wandelt sich. Immer wieder.
Dunkel ist es geworden – damit die Sterne leuchten. Und Ephesus muss auch zu sehen sein.
Im Zentrum der Baum. Kostbar –  Golden.
Der Leuchter - nicht weggestoßen, gehört zu Brot und Kelch.

Jesus
Du Baum meines Lebens.
Bei dir finde ich alles, was ich brauche:
Halt, Schutz, Geborgenheit, Trost, Kraft, Licht, Nahrung, Liebe
Immer.
Auch jetzt!
DU möchtest die erste Liebe in meinem Leben sein.

    Karola O.

. . . du hältst an meinem Namen fest
 und hast den Glauben an mich nicht verleugnet . . .
(Offenbarung 2:12-17)

In meinem Text aus der Offenbarung geht es darum, daß die Gemeinde in Pergamon am Namen Jesu festgehalten hat, obwohl sie in einer Umgebung mit lauter heidnischen Heiligtümern sicher einen schweren Stand hatte. Unsere Situation heute ist anders. Beim Stichwort „Festhalten“ denke ich zuerst daran, wo ich mich festhalten kann, wenn ich den Halt verliere, und ich hoffe, daß Gottes Hand mich hält. Und dann hoffe ich, dass ich auch Kraft genug habe, vor den Menschen mich zu diesem Namen zu bekennen, der meine Zuflucht ist.

Ulrike S.

Wir begehren aber, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende, damit ihr nicht träge werdet, sondern die nachahmt, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben.
(Hebräer 6:9-12)

Wer die Hoffnung verliert, ist in Gefahr, träge zu werden. Was waren die Worte, die Nawalny uns hinterlassen hat? „Nicht aufgeben, nicht untätig sein.“
Die Welt steht in Flammen. Es besteht wenig Grund zur Hoffnung… Es sei denn, man vertraut darauf, dass die Hoffnung eine Gottesgabe ist. Sie gilt es, im Blick zu behalten, daran fest zu halten. Andernfalls wird man womöglich von der Trägheit des Herzens angesteckt, die mutlos und untätig macht.
Als Kinder haben wir uns oft aufgesagt „Rot ist die Liebe. Blau ist die Treue. Grün ist die Hoffnung…“ Grün sollte er deshalb sein, der Stern der Hoffnung.
Es ist schwer, das Flammeninferno eines Waldbrandes mit seinen Rauchschwaden zu Papier zu bringen. Ob der Hoffnungsstern (hier aus Bildern der „Grünkraft“ gefaltet) dagegen ankommt? Wenn jemand vor Feuer, Fluten oder Bomben flieht? Gebe Gott uns solche Hoffnung! Gebe Gott uns die Entschlossenheit, daran fest zu halten!

Lilly K.

Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.
(Lukas 21:25-33)

Ich habe versucht, in dem Bild darzustellen, dass Gott uns zu dieser Zeit besonders NAH ist. Und wir ihm. Die Menschenmenge in dem Bild steht auf und erhebt ihren Blick zum Himmel, von wo Gott ihnen erscheint. Hier nicht in einer Wolke, sondern in dem Weihnachtsstern. Die weihnachtlichen Sterne spiegeln sich in den Menschen wieder, wenn sie es zulassen. Und die Verbindung von Himmel und Erde wird zusätzlich durch ein aufsteigendes Lied ausgedrückt, das mir in diesen Tagen im Kopf herumging: Seht, die gute Zeit ist NAH, Gott kommt auf die Erde! Kommt und ist für alle da, kommt, dass Friede werde.

Nina H.

Meine Wohnung soll unter ihnen sein, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein,  damit auch die Völker erfahren, dass ich der HERR bin, der Israel heilig macht, wenn mein Heiligtum für immer unter ihnen sein wird.
Es soll die Herrlichkeit dieses neuen Hauses größer werden, als die des ersten gewesen ist, spricht der HERR Zebaoth; und ich will Frieden geben an dieser Stätte, spricht der HERR Zebaoth.
(Haggai 2:1-9)

Steine des Anstoßes sollen deutlich machen, was häufig zu Streit und Unfrieden führen kann. Jeder von uns kann versuchen, daran zu arbeiten und die negativen Auswirkungen umzuwandeln in etwas Positives, so dass aus der Dunkelheit ein Lichtermeer entstehen kann.

Jedes Jahr verteilen die Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem. Es soll ein Zeichen sein für Gemeinschaft, Freundschaft und Verständigung aller Völker und uns an die Weihnachtsbotschaft erinnern, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen.

Susanne B.

Meine Wohnung soll unter ihnen sein, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein,  damit auch die Völker erfahren, dass ich der HERR bin, der Israel heilig macht, wenn mein Heiligtum für immer unter ihnen sein wird.
(Ezechiel 37:24-28)

Ich wohne so gern – hier und in mir. Ich fühle mich zuhause – hier und in mir. Dafür bin ich dankbar. Deshalb fiel meine Wahl auf „Wohnung“.

Dass das Volk Gottes in Frieden im verheißenen Land wohnen wird, ist nicht absehbar. Die Folgen des Unfriedens: zerstörte Häuser, Flucht und Wohnungslosigkeit.
Im Text Hesekiel 37, 24-28 wohnt das Volk im Lande und Gott unter ihnen. Beides bedingt einander: Wo Gott eingelassen wird, kann er wohnen, und wo er wohnt, kann auch der Friede Wohnung nehmen.
Der Bund des Friedens verpflichtet beide Seiten – Gott und sein Volk.
David – Fürst for ever? Das kann ich nur auf den „Sohn Davids“ beziehen, auf dessen Ankunft wir uns vorbereiten. „Hosianna, Davids Sohn…“

Der Grund des Bildes ist rot, die Farbe der Mutterhöhle und der Liebe, die Weihnachtsfarbe, in der auch der Heilige Nikolaus auftritt, dessen am 6. Dezember gedacht wird. Das Rot ist schon mit blau vermischt und drängt so zur Passion…
Das transparente Foto der Flüchtlinge, die in Beirut auf der Straße schlafen, legt sich über die Wohlfühl- und Weihnachtsfarbe, lässt sie aber noch durchscheinen. Die Strophen der Advents- und Weihnachtslieder, die den Friedensbringer so sehnsuchtsvoll herbei singen, müssen hinter dieser Wirklichkeit gelesen werden.

Lilly K.

Wir aber, die wir Kinder des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil.
(1 Thessalonicher 5:(1-3)4-8)

Wir waren im Oktober in Frankreich. In Larressingle konnten wir Helme und Kettenhemden anprobieren. Der Helm war schwierig zu malen. Ich habe erstmal Roberts Helm ausprobiert – es sah aus wie ein Roboter! Mein Helm ging dann besser. Auf den Panzer habe ich ein Herz für die Liebe gemalt. Als Symbol von Glauben habe ich eine Taube gemalt. Früher haben die Menschen Post mit einer Taube losgeschickt – sie mussten glauben, dass die Taube ihre Nachricht hinbringt und irgendwann ankommt! Der Helm der Hoffnung hat Korn drauf – man pflanzt ein Samenkorn und hofft, dass er wächst. Es ist Tag und die Sonnenstrahlen fallen auf dem Helm.

Benno (7 Jahre)

Ihr wusstet, dass ihr einen viel besseren Besitz habt, der euch nicht genommen werden kann. Werft nur jetzt eure Zuversicht nicht weg, die doch so reich belohnt werden soll!
(Hebräerbrief 10:32-39)

Die Zuversicht ist an anderer Stelle im Hebräerbrief als „ein sicherer und fester Anker unsrer Seele“ bezeichnet.
Beim Lebendigen Advent am 3.12. haben wir gemeinsam dieses Bild gestaltet. Die stürmischen Wellen symbolisieren den „harten, leidvollen Kampf“ (Hebräerbrief 10:32) – manche Stürme unseres Lebens und unserer Welt.
Der goldene Anker stellt unsere Zuversicht dar, die uns in den Stürmen Halt gibt. Wir sind den Sturmfluten nicht hilflos ausgeliefert.

Dazu gibt es ein Lied – Vorsicht, es ist ein Ohrwurm!

Lied: Will your anchor hold? (Youtube -Videolink)

We have an anchor that keeps the soul
Steadfast and sure while the billows roll,
Fastened to the Rock which cannot move,
Grounded firm and deep in the Savior's love.

Wir haben einen Anker, der die Seele
standhaft und sicher hält, während die Wogen rollen,
befestigt am Felsen, der sich nicht bewegen kann,
fest und tief verankert in der Liebe des Erlösers.

(Siskin Green)

Vielen Dank an alle, die dieses Bild mitgestaltet haben!

Die Advent-Kreativ-Gruppe

Mit Freuden sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht.
(Kolosserbrief 1:9-14)

Es hat eine Weile gedauert, den Vers mein Eigen zu machen, aber ich habe letztendlich so viel daraus gewonnen. Vor allem nochmal die Erkenntnis, dass wir erlöst und Kinder des Lichts sind. Ob ich das wirklich richtig begreifen kann, was Jesus für einen jeden von uns, für mich, getan hat?
Ich kann nur DANKBAR sein.
Im Baum sind die Worte, die für mich in diesen Versen herausstanden. Durch die Wurzeln bekommen wir von Gott die Weisheit und Erkenntnis, die zu den Früchten führt, die in uns dann für die Welt sichtbar wird.

Karola L.

Die Weissagung wird ja noch erfüllt werden zu ihrer Zeit und wird endlich frei an den Tag kommen und nicht trügen. Wenn sie sich auch hinzieht, so harre ihrer; sie wird gewiss kommen und nicht ausbleiben.
(Habakuk 2:1-4)


Das Wort „harren“ hat etwas in mir ausgelöst – und das kann ich nicht beschreiben. Es ist ein altes Wort – ich bin auch alt. Ich musste ihm auf die Spur kommen. Ich habe mit dem Wort gespielt und darüber nachgedacht: Was hat es mit mir und meiner Lebenssituation zu tun? Welche Bilder kommen mir da und wie kann ich sie umsetzen? Das hat mich sehr angeregt und ich habe es mit Lust getan.

Hildegard J.

Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir . . .
(Sacharja 9:9-12)


“SIEHE!” – pass auf, scrolle nicht schnell weiter, jetzt kommt etwas Wichtiges. Meine ganze Aufmerksamkeit ist gefragt. (Wie, wenn ich etwas male und immer wieder genau hinschauen muss, auf das, was vor mir liegt. Innere Stimmen und die weite Welt werden für eine Zeitlang still.)

Dieses „SIEHE“ kündigt die Ankunft eines Königs an - bei mir. Ich habe mich von unserem Peter-Paul-Christus inspirieren lassen, ihn aber vom Zeitfenster der Passionsgeschichte, vom Altar und von der Kirche befreit. Diesen adventlichen Christus, der mir mit offenen Armen in meinem Alltag entgegenkommt, wollte ich hier darstellen.

Warum ohne Kopf? Erst mal, weil mein Bauch sagte, so soll mein Advents-Jesus sein. Die Familie war verwirrt. Benno sagte: „Der Kopf ist doch das Wichtigste, Mama!“ Ich musste auch weiter rätseln, bis ich mich an eine Lieblingsweihnachtsgeschichte aus meiner Kindheit erinnert habe. Papa Panov, ein russischer Schuster, träumt in der Nacht von Jesus. Jesus sagt ihm:

„Es ist Weihnachten.
Ich werde dich besuchen.
Aber SIEHE genau hin, denn ich werde dir nicht sagen, wer ich bin“.

Papa Panov wacht am Morgen auf und fragt sich, „Wie würde er aussehen? Würde er ein erwachsener Mann sein, ein Zimmermann – oder der große König, der er ist, Gottes Sohn? Er musste den ganzen Tag über genau aufpassen, damit er ihn erkannt, egal, wie er kommt.“ Wie die Geschichte weitergeht, kann man online finden („Papa Panovs besondere Weihnachten“ von Leo Tolstoi).  

Ich möchte diesen Advent aufmerksam begehen, ohne feste Vorstellungen, wie ich dem kommenden, helfenden König begegnen werde. Damit ich ihn nicht verpasse, weil er anders als erwartet aussieht und vielleicht meinen geplanten Tagesablauf unterbricht . . .

Phoebe N.

Ansprechpartnerin

Phoebe Noetzel
Billingstr. 18
29320 Hermannsburg