Eine Welt und Mission - eine lebendige Verbindung

Am 12. Oktober 1849 errichte der damalige Pastor der St. Peter-Paul-Gemeinde Ludwig Harms ein Missionsseminar. Daraus entwickelte sich die Hermannsburger Mission und 1977 das Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM). Die Verbindung zwischen Mission und Gemeinde ist bis heute lebendig geblieben. Dieses wird u.a. daran deutlich, dass die St.-Peter-Paul-Gemeinde mit einen Sitz im Missionsausschuss vertreten ist.

Die Arbeit des ELM wird aktiv durch Kollekten und Fürbitten unterstützt. Mitarbeitende des ELM predigen regelmäßig in der Gemeinde. Häufig sind auch Gäste aus den Partnerkirchen im Gottesdienst zu Besuch. Daneben sorgen aus der Wirken der Mission entstandenen Bildungseinrichtungen wie das Ludwig-Harms-Haus, das Evangelische Bildungszentrum Hermannsburg (EBH) oder die Fachhochschule für Interkulturelle Theologie Hermannsburg (FIT) dafür, dass Kirche in Hermannsburg als Teil der weltweiten Kirche erlebt und verstanden wird.

Gott und die Welt aus einer anderen Perspektive wahrnehmen 

Seitenwechsel, so heißt das Freiwilligenprogramm des Ev.-luth. Missionswerks in Niedersachsen (ELM). Für sechs bis zwölf Monate gehen junge Menschen in Projekte der Partnerkirchen des ELM. Sie vollziehen damit einen Seitenwechsel, aus Zuschauern werden Akteure. Mit eigenen Sinnen nehmen sie fremde Menschen und deren Kulturen wahr, sie setzen sich mit anderen Weltanschauungen und Traditionen auseinander und erfahren etwas über die Glaubensvielfalt der weltweiten Kirche. Bei ihrer Rückkehr können sie als interkulturelle Brückenbauer die Gemeinden bereichern.

Der Seitenwechsel ist also nicht nur eine individuelle Lebenserfahrung, sondern ermöglicht auch uns als St. Peter-Paul-Gemeinde einen authentischen Blick über den Tellerrand und in die weltweite Kirche. Deshalb unterstützen wir die Entsendung von jungen Menschen aus der Gemeinde im Rahmen von Seitenwechsel als Förderer und durch Fürbitte. 

Mehr Info: Freiwilligendienst des ELM

Durch die enge Verbindung zum Ev.-luth Missionswerk in Niedersachsen (ELM) unterstützt unsere Gemeinde regelmäßig seit 1998 die Ausbildung von Pastorinnen und Pastoren in Äthiopien. Bereits mehr als 25.000 Euro wurden von unserer Gemeinde aus gespendet. Damit konnte vieles unterstützt werden. Die äthiopische Partnerkirche zählt zu den größten lutherischen Kirchen weltweit und die Mitgliederzahl wächst stetig an. Es gibt rund 8.300 Gemeinden und zusätzlich 3.700 Predigtplätze. Hierfür bildet die Äthiopische Evangelische Kirche Mekane Yesus (EECMY) geeignete Menschen aus. In den letzten Jahren werden besonders Frauen für Leitungspositionen weitergeglidet.

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